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Besondere Ehrung für methodistischen Pastor

Nord-Mazedoniens Staatspräsident Stevo Pendarovski dankte kurz vor Weihnachten den Kirchen für ihren Einsatz für Frieden und Dialog. Dabei wurde auch ein Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche geehrt.
 
Wenige Tage vor dem vergangenen Weihnachtsfest fand in Nord-Mazedonien eine besondere Feierlichkeit statt. In einer von der Kommission für Kirchen und Religionsgemeinschaften veranstalteten Feier unter dem Motto «Der Glaube ist stärker als jede Krise» richtete sich der Präsident des Landes an die Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften. Er dankte ihnen für ihren Einsatz für Frieden und Dialog und ehrte einige Persönlichkeiten. Unter den Geehrten war auch ein Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche.
 
Zur Feier und Ehrung in der Hauptstadt Skopje waren neben Stevo Pendarovski, dem Staatspräsidenten Nord-Mazedoniens, und den Vertretern aller Kirchen und Religionsgemeinschaften weitere Minister aus der Regierung und die Leiter diplomatischer Vertretungen anwesend. Im Rahmen der Feier erhielt Mihail Cekov, Pastor im Ruhestand der Evangelisch-methodistischen Kirche in Nord-Mazedonien, eine besondere Auszeichnung. Die Regierung seines Landes ehrte ihn für sein langjähriges Engagement für die Ökumene und den interreligiösen Dialog.
 
Während des schwierigen Übergangs infolge des Zerfalls Jugoslawiens nach 1990 wurde in Makedonien die Evangelisch-methodistische Kirche zu einem wichtigen Faktor bei der Überwindung ethnischer und religiöser Differenzen aus dem schwierigen Erbe des ehemaligen Jugoslawiens. Cekov leistete in dieser Phase einen bedeutenden Beitrag zum Aufbau gegenseitigen Verstehens und Vertrauens sowie für die Durchführung eines erfolgreichen Dialogs. Mit der Unterstützung des 2004 auf tragische Weise verunglückten Präsidenten Boris Trajkovski war Cekov Mitorganisator wichtiger Friedenskonferenzen. Die gemeinsamen Bemühungen für Frieden und Dialog mündeten 2003 in die Gründung eines Interreligiösen Rates. In dieser Region Europas sind solche Initiativen eine Seltenheit.
 
In der Laudatio zu Cekovs Ehrung wurde neben seinem Beitrag zur Entwicklung der humanitären Arbeit sowie der Predigt- und Bildungsaktivitäten der Evangelisch-methodistischen Kirche in Nord-Mazedonien besonders sein Einsatz für die gute ökumenische Zusammenarbeit hervorgehoben.
 
Die Evangelisch-methodistische Kirche in Nord-Mazedonien ist eine kleine Minderheit. Mit grossem Engagement gelingt es Menschen dieser Kirche aber immer wieder, bis weit über die Grenzen der eigenen Gemeinden hinaus Hoffnung zu säen und Segensspuren zu hinterlassen.
 
Quelle: www.emk.de / Klaus Ulrich Ruof / Bischofssekretariat Zürich / Urs Schweizer