Als Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche in Mittel- und Südeuropa habe ich mit grosser Trauer von der Entscheidung der Distriktskonferenz in der Slowakei am 15. Oktober 2022 gehört, die Kirche zu verlassen, und sich der Global Methodist Church anzuschliessen. Seit langem ist bekannt, dass die Pastoren und Laienmitglieder in der Slowakei nur in einer Kirche bleiben wollen, die dem traditionellen Plan der Generalkonferenz 2019 folgt. Viele von ihnen haben an der Gründung des Osteuropa-Zweiges der Wesleyan Covenant Association im Juli 2021 mitgewirkt. Bereits im März 2021 hatte sich die EMK in der Slowakei entschieden, nicht an den Gesprächen des Runden Tisches für eine gemeinsame Zukunft in der Zentralkonferenz teilzunehmen.
Die Distriktskonferenz in der Slowakei hat ihre Entscheidung getroffen, ohne sich auf die Kirchenordnung abzustützen oder durch sie autorisiert zu sein. Ihre Mitglieder waren der Meinung, dass sie nicht länger warten wollten, so der Bericht ihres Superintendenten. Ich bin traurig, dass das langjährige und wirksame gemeinsame Zeugnis für unseren Glauben an Christus und unsere kirchlichen Beziehungen in der Zentralkonferenz durch ihr einseitiges Vorgehen durchschnitten wurden.
Der Distrikt Slowakei hat vier ordinierte Älteste und vier Lokalpastoren und -pastorinnen im aktiven Dienst und zählt 233 bekennende Mitglieder in 12 Ortsgemeinden. Er gehörte bisher zur Jährlichen Konferenz der Tschechischen Republik und der Slowakischen Republik. Die Jährliche Konferenz wird mit ihrem grösseren anderen Distrikt in der Tschechischen Republik ihren Dienst fortführen.
Bischof Patrick Streiff, Bischofsgebiet von Mittel- und Südeuropa